Ich bin von Natur aus ein Genussmensch.
Das bedeutet, ich genieße gern. Ausgiebig.
So etwas profanes wie Essenszubereitung kommt, zumindest wenn ich gerade keine Gäste habe, oft zu kurz.
Auch hier hilft mir die Brennnessel oft auf die Sprünge.
Während der Brennnesselbestand am Gartenrand unter den Büschen nach und nach von einer immer dicker werdenden Pfingstrose verdrängt wird, hat sich um eine vor Jahren gefällte Monster- Schwarzkiefer, die gefährlich bogenartig über das Hausdach gewachsen war, ein neuer Bestand entwickelt.
Und zwar genau dort, wo mich der von mir getrampelte Pfad entlang führt.
Immer wenn es am nackten Bein prickelt, wird es spätestens Zeit zu ernten.
So entstand heute mal wieder ein Mittagessen „Made in Eile“. Brennnesselspitzen, eine Zwiebel und 2 Kartoffeln wanderten mit ein paar Gewürzen und einem Schuss Wasser in den Topf. Nebenbei brutzelte ich mir noch ein Tiefkühllachssteak. Im nachhinein fiel mir ein, dass ich den Fisch natürlich auch energiesparend in dem Topf hätte mitdünsten können.
Na ja, beim nächsten Mal!

Brennnesseltopf