Es gab wieder etwas zu ernten im Testbeet am Ackerrand in Deckbergen. Der Rucola wächst ganz erstaunlich gut. Witzigerweise wollte mir der Gärtnermeister im Schulgarten Linden zunächst gar keinen Rucolasamen mitgeben, weil er meinte, der würde dort nicht wachsen. Nun ist es das, was am besten wächst 🙂
5 Radieschen könnte ich auch mal wieder als kleinen Aufmunterungssnack bei den Pflegearbeiten am Beet in den Mund schieben. Klein, aber oho!
Eine Portion Rucola nahm ich mit nachhause und füllte damit meine selbst gebackenen Experiment- Vollkornroggenwaffeln aus Vollkornroggenmehl, Wasser, Meersalz und eingesalzenen Kräutern (Weinblätter und Schafgabe).
Dazu gesellten sich Brennnesseldressing, kleingeschnittener Rucola, gehobelter Parmesan und Taglilienblüten. Wie der Name schon sagt, blühen Taglilien nur einen Tag lang. Sie öffnen sich morgens und schließen sich abends. Wenn man Sie abends pflückt, tut man der Pflanze außerdem noch etwas Gutes: Es erspart die mühsame Samenbildung und regt gleichzeitig zu mehr Blütenbildung an. Übrigens ist dies nicht nur aus kulinarischer Sicht zu empfehlen (die Blüten schmecken nach einer Mischung aus Kopfsalat und Zuckermais und enthalten viel Vitamin C und Carotin), sondern auch aus ästhetischer Sicht, denn die abgeblühten Schrumpelblüten sind nicht gerade ein optischer Hingucker! Die Taglilienblüte auf dem Foto stammt übrigens von gestern Abend und hat die Nacht im Kühlschrank verbracht. Sieht noch ganz passabel aus oder?
Also unbedingt mal ausprobieren!