Die Blutpflaume in meinem Garten blüht. Oder vielmehr, das was von ihr übrig ist. Denn vor einigen Jahren ist sie eigentlich gestorben. Aber eben nicht ganz. Ein paar Triebe leben noch, oder wieder, oder sind neu.
Diese Blüten sind Teil des heutigen Menüs in der Brennnessellobby, die von meinen Besuchern probiert werden können.
Heute präsentiere ich sie ganz puristisch, praktisch so wie sie vermutlich schon vor tausenden von Jahren verspeist wurden: als nahrhafter Snack mit unbehandelten Mandeln aus dem Wintervorrat.
Sozusagen „mundgemachtes“ Marzipan. Ja, dies ist eigentlich das Originalmarzipanrezept. Später wurde es für die Herrschenden versüßt und mit echten Blüten von Prunus- oder Rosengewächsen mit Rosenwasser parfümiert.
Die Nahrungsmittelindustrie beschränkt sich inzwischen ganz auf Zucker und Mandeln.
Für die Süßen unter uns werde ich noch selbst gekochten Zuckersirup zum Dippen dazustellen. Für die Herzhaften noch Salzmandeln backen.
Als Gemüserohkost gibt es heute Tomaten mit dem ersten Bärlauch Deckbergens.
Und das warme Gericht wird bestritten von Brennnessel-Lauch-Cremegemüse mit Backkartoffeln.
Ich hoffe, ich vergesse dabei nicht die Mandeln im Ofen, die im Gegensatz zu den Kartoffeln nur wenige Minuten im Ofen verbringen dürfen.
Na, ja, das werdet ihr ja dann um 11 Uhr im Agnes-Nordmeier-Weg 7 sehen 😉

Blutpflaumenblüte 24.03.2019 06.01 Uhr Deckbergen, Agnes-Nordmeier-Weg 7