Brennnesseln mit Sauce Hollandaise

So einfach geht lecker:

 

Kartoffeln halbieren, Schnittfläche salzen und ca. 30 min im Ofen backen. Eine Portion Brennnesseln pflücken, in einen Topf geben, salzen und in wenig Wasser ca. 10 min dünsten. Mit Hollandaissauce (selbst gemacht oder Fertigprodukt) servieren.

Dazu marinierte Chilies oder Sambal Olek bereitstellen.

 

Schneller geht´s wie bei mir mit frischen Brennnesseln und aufgewärmten Resten vom Vortag. Typisch  10 min Samstagsessen eben  🙂

 

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Brennnesseln mit Backkartoffeln und Sauce Hollandaise

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…und aus der Nähe sieht es dann so aus 😉

Brennnesseltasche

 Diese lecker gefüllte Brennnesseltasche müsst ihr unbedingt probieren.Fastfood für das gute Gewissen 😉

Brennnesseltasche

Brennnesseltasche

 

 

Eine Brennnesseltasche ist schnell zubereitet, auch für den Singlehaushalt, und eignet sich zusätzlich perfekt zum Mitnehmen und somit zum Verkaufsprodukt.

 

Hier die Zubereitung für eine Tasche:

 

2 Handvoll frische Brennnesseltriebe mit etwas Wasser, Salz und Bär- oder Knoblauch in ca. 5-10 min gardünsten. Etwas aus drücken, damit überschüssige Flüssigkeit entweicht. In der Zwischenzeit entweder einen Teig herstellen oder einen fertig gekauften Wrap in der Pfanne erhitzen. Schafskäse und Tomaten kleinschneiden und mit der warmen Brennnesselmasse vermischen. In den Wrap einwickeln und genießen oder aus dem Teig einen Wrap herstellen und füllen oder die Füllung in den fertigen Teig einschlagen und wie gefüllte Pizza im Backofen backen oder als Flammkuchen backen, oder … ?

Was macht die Brennnessel so liebenswert?

Heissgeliebte Brennnessel

Heissgeliebte Brennnessel

 

Zu allererst: Die Brennnessel schmeckt lecker!

Sie enthält im Gegensatz zu anderen essbaren Wildpflanzen keine Bitterstoffe. Frische Brennnesseln haben einen neutralen Geschmack mit einer vegetabilen Note. Das  Tolle an Brennnesseln ist, dass man sie dank ihres Geschmacks praktisch überall ins Essen „einbauen“ kann. Es gibt sogar Kuchenrezepte für frische Brennnesselblätter. Ich liebe besonders würziges Brennnesselgemüse, das wie Spinat zubereitet wird.

Die Brennnessel, Urtica dioica, ist besonders eiweißreich, enthält viel Vitamin C, Provitamin A, Vitamin E, B und K. Sie bietet einiges an Mineralstoffen und Spurenelementen, wie z.B. Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen, Phosphor, Bor und Silizium. Außerdem natürlich die oft vergessenen  und deswegen inzwischen von der Ernährungswissenschaft auch umbenannten sekundären Pflanzenstoffe, nun also Vitalstoffe , wie Chlorophyll und Carotin und schließlich ungesättigte Fettsäuren. Die Vielfalt ihrer gesundheitlichen Wirkungen ist legendär und darf fröhlich gegoogelt werden. Ganz allgemein stärkt sie besonders das körpereigene Abwehrsystem und trägt dadurch ganz wesentlich zu mehr Gesundheit bei.

Für die Landwirtschaft könnte sie in Zukunft interessant werden, da sie als mehrjährige Pflanze der Erosion entgegenwirkt und als Blattpflanze regelmäßig beerntet von April bis zum ersten Frost Erträge liefert. Außerdem könnte sie durch ihre Schattenverträglichkeit Grundlage einer neuen Kulturlandschaft werden, in der auch Bäume und früchtetragende Begleitsträucher ihren Platz haben können.

Ganz besonders interessant sind die Samen, die man, wie natürlich auch die Blätter, das ganze Jahr über als Trockenvorrat zur Verfügung haben kann. Im Mittelalter gab es ein Brennnesselsamenverzehrverbot für Mönche, weil sie als Aphrodisiakum galten. Das tun sie übrigens auch heute 😉