coronachallenge

Am 13.03.2020 habe ich zum letzten Mal eingekauft, und das war kein Vorratskauf. Im Gegenteil: ein bisschen Käse für´s Wochenende. Und das wars!

Ich hab nicht einmal nachgesehen, ob es in den Rintelner Supermarktregalen noch Klopapier gibt.

Wenn man, wie ich, auf dem Lande lebt, hat man immer einen gewissen Vorrat im Haus.

Toilettenpapier kaufe ich gewöhnlich immer dann, wenn die letzte Tüte nur noch ein paar Rollen enthält. Das hatte ich gerade in der Woche davor erledigt.

Ich hab im Haus 2 Bäder, das macht unten 2 Rollen und oben 3 Rollen. Mit diesem Bestand fühle ich mich bestens gewappnet. Not falls gibt es ja noch Taschentücher, Küchenrolle und die arabische Methode.

Essens- und Getränketechnisch sind Keller und Kühlschrank gut gefüllt.

Aber wie lange reicht es wirklich?

Das möchte ich bei dieser Gelegenheit gern mal testen!

Was natürlich enorm hilft ist die aktuelle Jahreszeit und somit das einsetzende Pflanzenwachstum in der Natur und auch in meinem Zimmergarten, denn, wie ihr wisst, habe ich auch hier einiges Leckeres parat.

Was mir jetzt schon extrem fehlt, ist der rohe Schinken, der normaler Weise in meinem Kühlschrank niemals fehlt!

Also gut, da muss ich jetzt durch.

Ich hoffe, euch geht´s gut.

Bleibt gesund!

Wir seh´n uns bald wieder.

 

Hier sind noch ein paar Impressionen aus Deckbergen:

Mein heutiges Frühstück

 

Käsescheibe mit 2 Brotscheiben

Die vorletzte Goudascheibe wandert für mein Frühstück mit 1 Scheiben Brot in die Pfanne

im Deckel geschmort

Deckel auf die Pfanne und bei mittlerer Temperatur ca. 4 Minuten schmurgeln lassen.

obere Brotscheibe mit Brennnesselbutter

Obere Brotscheibe mit einer Gabel aus der Pfanne heben und mit Brennnesselbutter bestreichen.

Käsekrüstchen und warm schmelzendes Brennnesselbutterbrot

Die untere Brotscheibe vorsichtig mit der Gabel aus der Pfanne heben und neben dei warm schmelzende Brennnesselbutterbrotscheibe legen. Guten Appetit!

Die erste Kapuzinerkresseblüte 2020

Die erste Kapuzinerkresseblüte 2020 wächst …

Kapuzienerkresse auf dem Esstisch

…auf meinem Esstisch und duftet schon nach Sommer. Himmlisch!

Osternest der natürlichen Art

Die ersten Märzveilchen blühen. Zeit für mein saisonales Lieblingsgenießerritual:

Duftende Veilchentrauben!

Als ich gestern ein Glas voller Blüten für meine „Open Hour“ Gäste am Sonntag gesammelt habe, kam mir wieder mal der Spruch in den Sinn: “ Das funktionniert ja nur, weil das niemand macht, wenn das alle machen würden, gäbe es bald keine essbaren Wildpflanzen mehr!“

Weil alle Brot essen, gibt es kein Getreide mehr?

Genau das Gegenteil ist der Fall!

Würden „alle“ Menschen essbare Wildpflanen sammeln, gäbe es endlich wieder überall welche. Im Gegensatz zu heute, wo am Ackerrand alles totgespritzt wird, wo es in den dicht bepflanzten Wäldern nur die wenigsten Kräuter aushalten und selbst am Straßenrand fleißig Gras gemäht wird.

Ja, was wäre, wenn die Kinder von heute nicht gekaufte, hübsch verpackte Geschenke in ihren Osternestern finden würden, sondern sich wie in Urzeiten selbst auf die Suche nach den ersten Schätzen der Natur machen würden?

Was wäre dann wohl?

 

Falls ihr Lust habt, euch über diese oder andere Fragen mit mir bei

Backkartoffeln mit Bärlauchquark,

frischen Schwarzwurzeln und

Veilchentrauben

auszutauschen, kommt doch morgen um 11 Uhr in der Brennnessellobby vorbei!

Ich freu mich auf euch 🙂

 

 

Veilchen und Brennnesseln

Etwas schüchtern sind sie noch, die Märzveilchen 2020 in meinem Garten. Aber wie man mich kennt, habe ich natürlich schon ein Glas voll für morgen im Kühlschrank stehen.

Aus lila wird blau wird lila

Sekundäre Pflanzenstoffe sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Ernährungswissenschaftler getreten.

Ganz oben auf der Liste stehen plötzlich die Farbstoffe in unseren Lebensmitteln. Während Carotin schon lange für seinen gesundheitlichen Nutzen bekannt ist, rücken die Anthocyane, aus blauen und rotem Gemüsen, wie Rotkohl, Tomaten oder Brombeeren erst jetzt auf.

Zeit, sich auch wieder intensiver den essbaren Blüten zu widmen, zumal sich natürlich auch Vitamine und andere gute Dinge in ihnen verbergen.

Meine Besucher der wöchentlichen „Open Hour“ am Sonntag kennen meine farbenfrohen Probierhäppchen mit Blütengarnierung natürlich schon lange.

Bald ist wieder Ostern. Vielleicht lasst ihr euch ja von mir anstecken und färbt dieses Jahr die gepellten Eier und legt sie ins essbare Wildkräuternest?

Das wär super!

Probieren könnt ihr schon mal mein erstes Farbsalz des Jahres 2020 in lila.

Es lebe die Vielfalt 🙂

Also bis Sonntag um 11 Uhr!#

 

Veilchensalz in lila

Das erste Blütensalz des Jahres 2020 ist lila!

 

gekochtes Ei blau mit Wildkrautbeilage

Ein gepelltes, gekochtes Ei in lila Veilchensalz gewälzt färbt sich blau.

 

gekochtes Ei blau mit lila Essigtropfen

Mit einem Tropfen Essig oder Zitronensaft färbt es sich wieder um in lila. Chemieunterricht beim Essen 🙂