Coronachallenge: 4 Wochen zuhause

 

4 Wochen, ist mein letzter Einkauf jetzt her, und meine Vorratshaltung hat sich mehr als bewährt!

Ich habe sogar noch 4 Eier für das anstehende Osterfest.

Die Tiefkühltruhe hat sich derartig gelehrt, dass einer der Einsatzkörbe immer runterfällt! Energiesparend ist so eine luftig gefüllte Truhe sicher nicht! Ich denke, dass ich nächste Woche doch mal einkaufen fahre, schon allein um mitreden zu können, zum Thema Einkaufen in Corona Zeiten.

Hoffentlich bleibe ich stark und komme ohne Milch wieder, ich hab schon 2 kg abgenommen, denn ohne Milch heißt für mich auch mit deutlich weniger Zucker! Und für Besucherüberfälle habe ich noch Milchpulver im Angebot 🙂

Momentan genieße ich den freien neuen Ausblick von meiner Loggia, denn Sturm Sabine hat mich spontan von meiner Sicht behindernden Balkonverkleidung befreit. Von innen betrachtet ein echter Gewinn 🙂

Ich hoffe, ihr könnt diese unverhoffte Freizeit auch ausgiebig genießen!

Wir sehen uns nach der Krise…

 

Loggiablick.jpg

Sturm Sabine hat mich von der Balkonverkleidung befreit. Ganz neue Ausblicke 🙂

 

 

 

Coronachallenge: Zwischen Lust und Frust

„Undelivered Mail Returned to Sender“ das ist die einzige Antwort, die ich von der NBank bekomme, an die ich seit Tagen Anträge auf Soforthilfe, wie gewünscht als pdf, sende. Nach 27 Versuchen  gebe ich die Hoffnung auf die versprochene Finanzspritze auf.

Meine Schulen, an denen ich als Honorarkraft arbeite, haben geschlossen, Exkursionen, Vorträge, Workshops etc. sind abgesagt.

Und hier in Deckbergen braucht man auch keine Erntehelfer.

Ich bin hier seit Jahrzehnten umgeben von Getreide, Raps- und Zuckerrübenfeldern. Kein Gemüseacker weit und breit.  In Notzeiten gäbe es auf öffentlichen Flächen nix zu essen. Warum eigentlich nicht?

Das frage ich mich schon seit Jahren. Auch öffentlich! Ich habe auch einen kleinen Streifen am Ackerrand mit Zustimmung der Stadt Rinteln, auf dem ich teste welche essbaren Pflanzen hier ohne Bewässerung und Düngung wachsen würden.

Ich hatte mir das so schön vorgestellt, das Dorf der Zukunft. Mit Ackerrändern voller Gemüse. Der größte Garten der Welt könnte entstehen. Weltweit könnten Streifen mit essbaren Wildpflanzen, essbaren Blüten um die die Insekten flattern, geeignetem Kulturgemüse, verstreute Obst- und Nussgehölzgruppen, die zum Picknick einladen, und vielem mehr die Menschen verbinden.

Und dieser Gedanke läßt mich nicht los!

Ich werde gleich mal zu meinem Testbeet aufbrechen und mir etwas von dem von mir angesiedelten Gartenkerbel holen, der sich dort inzwischen etabliert hat. Und dann gemütlich frühstücken.

Macht´s gut. Macht´s besser. Bis dann!

 

Blick aus dem Küchenfenster

Blick aus dem Küchenfenster. Irgendwie spiegelt die halb abgestorbene und wieder neu ausgetriebene Blutpflaume genau meinen momentanen Gemütszustand wieder.

 

 

 

Coronachallenge Tag 2: Meine letzte Milch

Soeben habe ich die letzte Milch aus meinem Vorrat aufgebraucht. Den letzten Milchkaffee getrunken.

Seit ich denken kann, war das Highlight meines Tages am Morgen ein gesüßtes Getränk. Auf Essen konnte ich immer gut verzichten, an Schultagen in der Oberstufe habe ich manchmal erst um 17.00 Uhr das erste Mal etwas gegessen.

Inzwischen werde ich spätestens um 5 Uhr wach, trinke Milchkaffee und 2-3 Stunden später esse ich meistens etwas. Im Winter ist dieses warme, süße Etwas wie eine Umarmung, die mich für den Tag stärkt. Und jetzt,  nach der Zeitumstellung, sitze ich morgens, nachdem mich in der letzten Woche schon die Vögel und die Morgendämmerung begrüßt haben, wieder im Dunkeln. Und morgen bei einem Glas Leitungswasser?

Ich könnte mir natürlich einen Tee kochen, oder wie in China üblich, einfach heißes Wasser trinken, um etwas Warmes zu bekommen, aber brauche ich wirklich etwas Warmes? Muss ich unbedingt schon morgens Strom für heißes Wasser verbrauchen?

Andererseits verbrauche ich ja auch Strom für das Licht.

Das werde ich morgen früh entscheiden.

Der 2. positive Effekt ohne Milch ist, dass Milchkonsum bei mir immer auch Zuckerkonsum mitbedingt: Milchkaffee? Aber nur mit Zucker! Pfannkuchen? Mit Zucker! Griesbrei? Mit Zucker! Milchreis? Mit Zucker!

Also, ein Leben ohne Milch bedeutet für mich weniger Zuckerkonsum? Schön wär´s!

Ich bin mega gespannt!

 

Der letzte Milchkaffee

Der letzte Milchkaffee

 

coronachallenge

Am 13.03.2020 habe ich zum letzten Mal eingekauft, und das war kein Vorratskauf. Im Gegenteil: ein bisschen Käse für´s Wochenende. Und das wars!

Ich hab nicht einmal nachgesehen, ob es in den Rintelner Supermarktregalen noch Klopapier gibt.

Wenn man, wie ich, auf dem Lande lebt, hat man immer einen gewissen Vorrat im Haus.

Toilettenpapier kaufe ich gewöhnlich immer dann, wenn die letzte Tüte nur noch ein paar Rollen enthält. Das hatte ich gerade in der Woche davor erledigt.

Ich hab im Haus 2 Bäder, das macht unten 2 Rollen und oben 3 Rollen. Mit diesem Bestand fühle ich mich bestens gewappnet. Not falls gibt es ja noch Taschentücher, Küchenrolle und die arabische Methode.

Essens- und Getränketechnisch sind Keller und Kühlschrank gut gefüllt.

Aber wie lange reicht es wirklich?

Das möchte ich bei dieser Gelegenheit gern mal testen!

Was natürlich enorm hilft ist die aktuelle Jahreszeit und somit das einsetzende Pflanzenwachstum in der Natur und auch in meinem Zimmergarten, denn, wie ihr wisst, habe ich auch hier einiges Leckeres parat.

Was mir jetzt schon extrem fehlt, ist der rohe Schinken, der normaler Weise in meinem Kühlschrank niemals fehlt!

Also gut, da muss ich jetzt durch.

Ich hoffe, euch geht´s gut.

Bleibt gesund!

Wir seh´n uns bald wieder.

 

Hier sind noch ein paar Impressionen aus Deckbergen:

Mein heutiges Frühstück

 

Käsescheibe mit 2 Brotscheiben

Die vorletzte Goudascheibe wandert für mein Frühstück mit 1 Scheiben Brot in die Pfanne

im Deckel geschmort

Deckel auf die Pfanne und bei mittlerer Temperatur ca. 4 Minuten schmurgeln lassen.

obere Brotscheibe mit Brennnesselbutter

Obere Brotscheibe mit einer Gabel aus der Pfanne heben und mit Brennnesselbutter bestreichen.

Käsekrüstchen und warm schmelzendes Brennnesselbutterbrot

Die untere Brotscheibe vorsichtig mit der Gabel aus der Pfanne heben und neben dei warm schmelzende Brennnesselbutterbrotscheibe legen. Guten Appetit!

Die erste Kapuzinerkresseblüte 2020

Die erste Kapuzinerkresseblüte 2020 wächst …

Kapuzienerkresse auf dem Esstisch

…auf meinem Esstisch und duftet schon nach Sommer. Himmlisch!

Corona Solidaritäts (an) schließung

Solange Schulen und öffentliche Versammlungen abgesagt sind und die allgemeine Verunsicherung anhält, habe auch ich mich entschlossen mit meiner „Open Hour“ in der Brennnessellobby auszusetzen.

Ich hatte in meinem Leben glücklicherweise noch nichts mit gefährlichen Krankheiten zu tun. Daher habe ich ein entspanntes Verhältnis dazu.

Da ich schon einige Immunitäten in meinem Körper gebildet habe, ohne die entsprechende Krankheit bemerkt zu haben, weiß ich, dass man Krankheiten nicht entfliehen kann. Ich kann daher auch niemals ausschließen, auch in Nicht-Corona-Zeiten, Erreger in mir zu haben, die für geschwächte Organismen den Tod bedeuten könnten.

Ich poste in der Zwischenzeit fleißig weiter meine kulinarischen Kreationen auf Instagram.

Wir sehen uns bald wieder am Sonntag in der Brennnessellobby.

Bleibt bitte gesund!

 

Löwenzahnblüte

Der Löwenzahn blüht schon. Macht was Schönes draus und bleibt gesund! Einfach die Blütenblätter abzupfen und über Orangenfilets streuen… Bringt die Sonne ins Herz!