Als Heilpflanze stärkt sie das Immunsystem und reinigt den Organismus, am wirksamsten natürlich in roher Form zu sich genommen. Klar!
Ich werde sie heute doch mal kochen. Für den wöchentlichen Event „Sonntag in der Brennnessellobby“ bei mir zu Hause, erscheint es mir für die Einsteiger in Sachen Wildpflanzenküche ratsamer, die widerspenstigen Biester erst mal gekocht kennen zu lernen um die Scheu zu verlieren.
Ich stelle einen Lauchcremetopf her in den ich sie zum Schluss hineingeben werde.
In meinem Garten wachsen sie gern in den Brennnesseln. In meinem Indoorgarten wachsen sie gemeinsam mit Buschbohnen am schwierigsten Platz im Haus: Südseite, über der Heizung. Da machen sogar die Buschbohnen, die letztes Jahr sogar die schwere wasserlose Zeit auf meinem Testbeet am Ackerrand in Deckbergen überlebten, Probleme. Umschwärmt von weißen Fliegen blühen sie trotzdem tapfer. Ich habe sogar schon das erste Bohnenschötchen gesichtet.
Ganz anders das Klettenlabkraut: unbeeindruckt wachsen sie kräftig vor sich hin. Selbst die weißen Fliegen interessieren sich nicht für sie! Ich habe schon 2 mal geerntet. Einmal für Remoulade und einmal für´s Rührei. Geschmacklich erinnern sie an grüne Bohnen. Witzig, das sie ausgerechnet im Bohnentopf auftauchten. Denn gepflanzt habe ich sie selbstverständlich nicht!
Für meinen Lauchtopf hole ich die ersten zarten Triebe aus dem Garten. Ich hab schon einiges gesichtet.
Also das Häppchenprogramm heute:
Weißkohl-Möhren-Haselnuss Rohkost
Lauchcremetopf mit Klettenlabkraut
Brennnesselmuffins
Bis nachher um 11 im Agnes-Nordmeier-Weg 7

Brechbohnen mit Klettenlabkraut