Tag des offenen Denkmals

Zum ersten Mal seit Corona werde ich wieder bei einer öffentlichen Veranstaltung mitmachen!

Es ist wieder Tag des offenen Denkmals im Landkreis Schaumburg. An diesem Tag öffnen die Besitzer von Baudenkmälern Haus und Hof für Besucher.

Oft werden auch attraktive Begleitprogramme angeboten.

Diesmal bin ich mit meinem informativen Brennnessellobbystand in Niedernwöhren bei Brigitte Deyda zu Gast.

Zu besichtigen ist dort ihr liebevoll saniertes Altenteilerhaus von 1888. Es werden unter Anderem Führungen durch das Gebäude angeboten, Vorführungen handwerklicher Sanierungsarbeiten, Musik und zur Stärkung gibt es deftige Suppe.

Nachhaltigkeit gehört selbstverständlich dazu. Deshalb kommen auch ökologische Themen nicht zu kurz.

Ich stehe neben dem Stand des Nabu Schaumburg, wo es um das Thema Wiese gehen wird, was natürlich ideal zum Thema Brennnesseln passt! Auf jede Menge Infos über Brennnesseln und ein von mir kreiertes herzhaftes Brennnesselgebäck zum Probieren könnt ihr euch jetzt schon freuen!

Tag des offenen Denkmals

12. September 2021

11 -18 Uhr

Dorfstraße 25

Niedernwöhren

Also bis zum Sonntag in Niedernwöhren. Ich freue mich auf euch!

Hier ist schon mal zur Erinnerung ein Schnappschuss von mir bei meiner Vorführung auf der Bühne im Sommer 2019 ebenfalls in der Dorfstraße 25 in Niedernwöhren. Sie stand in der Musikpause für Präsentationen zur Verfügung. Damals war der geschichtsträchtige Ort Veranstaltungsfläche für das erste Schaumburger Klimafestival

Vielen Dank für´s Photo an Petra Sittich!

Gänseblümchen und Scharbockskraut

In der Veranstaltungsreihe „Sonntag in der Brennnessellobby“ geht es heute unter anderem um das Gänseblümchen.

Gänseblümchen gehören zu den wenigen essbaren Wildpflanzen, die in manchen Jahren durchgehend zur Verfügung stehen.

Es war außerdem das erste Wildkraut, das ich gegessen habe. Damals hatte ich massive Probleme mit den Bronchien, und las in einem Heilpflanzenbuch, dass man über Wochen 10 Gänseblümchenblüten pro Tag zu sich nehmen sollte.

Ich probierte also und fand sie geschmacklich äußerst unattraktiv. Und so etwas legen sich die Leute auf die Torte?

Eins war klar pur kriege ich das nicht täglich herunter. Also legte ich sie auf´s Leberwurstbrot. Und siehe da: es schmeckte, als hätte ich Leberwurst mit Pistazien draufgeschmiert!

Von da an experimentierte ich auch mit anderem Wildgemüse und wo das hinführte ist ja bekannt!

Heute wandern die Gänseblümchen in die schnellste Erbsensuppe der Welt.

Gemeinsam mit Feldsalat mit seinem Muskataroma  – ja, auch Feldsalat ist ein Wildkraut- und Scharbockskraut, das die Seeleute früher immer gegen die drohende Skorbut mit an Bord hatten.

Als Rohkosthappen habe ich mir Möhrenburger überlegt.

Und die Brennnesseln lande diesmal als geröstete Samen auf Kiwis.

 

Also bis später im Agnes-Nordmeier-Weg!

 

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Gänseblümchen als Blumenarrangement

 

 

Unterrichtsmodul Brennnessel

 

 

Vor einigen Jahren habe ich für das Schulbiologiezentrum Hannover das erste Unterrichtsmodul für die Brennnessel als leckeres und gesundes Lebensmittel entwickelt. Unter dem Titel: nachhaltige Ernährung mit Brennnessel und Co. wird es schon seit Jahren gerne von Schulklassen gebucht.

Selbst am Schulgartentag in Peine fand das Modul  großen Anklang.

 

Nun ist in Zusammenarbeit mit Anke Malethan vom Schulbiologiezentrum Hannover ein weiteres Modul rund um die Brennnessel entstanden. Diesmal mit dem Fokus auf die vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung von Brennnesseln:

  • Als Grundlage für die Papierherstellung
  • Unter dem Mikroskop
  • Draußen in der Natur als eigener Lebensraum
  • Als Heilpflanze
  • Als Nahrungsmittel
  • Als Farbstoff

 

Natürlich wieder mit einer Exkursion und viel Praxisarbeit! In einer ersten Modulwoche wurde es von vielen Schulklassen und sogar einer Sprachlernklasse mit Jugendlichen getestet und für „super geil“ befunden!

Ihr könnt es ab sofort unter dem Titel: „Kräuternutzung“ auf der Webseite des Schulbiologiezentrums Hannover finden.

Also bitte: buchen, buchen, buchen… 🙂

 

 

 

 

 

 

 

Vortrag

Jetzt hab ich doch glatt vergessen meinen Vortrag zu posten.

Also heute, kommt vorbei, die Brennnesselbutter ist mir ganz besonders gut gelungen!!!

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Die Dorfgemeinschaft Westendorf lädt ein zum Vortrag:

Leckeres vor der Haustür.

Eigentlich leben wir im Paradies. Überall um uns herum wachsen essbare Wildpflanzen und essbare Blüten, mit denen wir unsere täglichen Mahlzeiten aufwerten können.
Lassen Sie sich überraschen, was auch in ihrem Garten wächst!
Zu diesem Vortrag konnten wir die Ernährungssoziologin Birgit Brinkmann gewinnen.
Sie wird uns die Augen öffnen über naturnahe, gesunde und nachhaltige Lebensmittel.
Im schön bebilderten Vortrag von ca. 2 Stunden Dauer, angereichert mit einer kleinen Kostprobe, soll uns das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Termin: 22. Juni 2016 im Feuerwehr Gerätehaus Westendorf.
Beginn: 19.00 Uhr.

Jutta und ich

So, Frank Westermann hat mir freundlicherweise dieses Foto überlassen, damit ihr auch mal seht, dass an dem Testbeet am Ackerrand in Deckbergen real existierende Menschen arbeiten 😉

Zur Erinnerung: Frank Westermann ist der Ehemann von Jutta Meves, die mir bei der Feldarbeit tapfer zur Seite steht. Hier seht ihr uns, Jutta und mich, mit schwerem Gerät 🙂

 

Jutta und ich

Jutta Meves (links) und ich

So viel wie nötig

Wie jeden Freitag in den letzten Wochen, habe ich bei meinem Testbeet am Ackerrand vorbeigeschaut.

Die zarten, gepflanzten Pflänzchen erholen sich langsam. Der erste Borretsch blüht sogar schon.

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Ich musste nur ein wenig Gras aus dem Beet jäten, mehr gab es eigentlich nicht zu tun.

Die Buschbohnen sind immer noch unsichtbar im Boden – sind sie? Zur Sicherheit habe ich noch mal 2 Querreihen Radieschen dazugesät und Feldsalatsamen auf dem Beet verteilt.

Danach habe ich noch ein wenig gehackt. Vor allem um das Hauptbeet herum:

Noch ein bisschen  Kerbel, Schnittlauch und Mangold gewässert, es soll ja am Wochenende regnen, und tschüss bis nächsten Freitag 😉

 

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Autofreier Sonntag

Diesen Sonntag ist es wieder soweit:

Auf dem Slowfood-Hannover-Stand gibt es erneut die berühmte Brennnesselsuppe. Vor 2 Jahren in Kooperation mit Sascha Kristin Soederhuyzen von der Suppenstube in der Deisterstraße entstanden, werden wir sie auch dieses Jahr wieder gemeinsam zubereiten.

 

Autofreier Sonntag

 

Mal sehen was das Geschmacksatelier diesmal kreiert hat 🙂

Unbedingt vorbeikommen und probieren. Wir freuen uns auf euch!

Mangold im Nest

Raumschiff Erde, Logbucheintrag vom 22.5.2016

Wir befinden uns auf dem Raumschiff Erde mit der Mission „Essbares Land“. Hier spricht Birgit B. Brinkmann.

Mangold gehört genau wie die Brennnessel zu den Gemüsesorten, die gegart wie Spinat schmecken. Im Gegensatz zur Schaumburger Wappennessel wird er auch langsam wieder beliebter in der regionalen Küche.

Ich weiß, ihr hättet jetzt gern ein schönes Rezept 😉

Aber ich hab ihn gerade erst in unser Testbeet am Deckberger Ackerrand gepflanzt.

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Insgesamt 3 Pflanzen vom rot-stieligen Mangold haben Jutta und ich am letzten Freitag gepflanzt. Wieder wurden sie vor der Hacke der Gärtner im Schulgarten Linden gerettet.

Tja, in manchen Gärten wachsen Gemüsepflanzen als Unkraut 😉

Sie kamen in ein für sie freigehacktes Nest im Gras.

Ich hab heute schon zum Gießen vorbeigeschaut. Es geht ihnen prächtig!

Das bestehende Beet wurde mit einigen Kapuzinerkresse- und Speisechrysantemensamen ergänzt. Außerdem wurde ein neues Beet angelegt, in das wir Buschbohnen gelegt haben. Sie wurden nicht gewässert. Mal sehen wie sie sich ohne menschliche Wässerungshilfe  entwickeln. Noch sieht es nicht nach Buschbohnen – Leben aus …

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Wer Fragen zum Beet hat oder einfach mal vorbeischauen möchte ist herzlich willkommen! Wir treffen uns jeden Freitag ab 17.00 Uhr in der Feldwegverlängerung der Lehmkuhle.

 

 

7 Tage – 7 Texte

Mammut

Von Birgit Brinkmann

 

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Vor 10 000 Jahren, da war ‘n noch Mammuts da

Gestalteten die Landschaft, mit Zahn und Rüssel nur.

Die Menschen folgten ihnen

Denn wo sie waren war,

Fleisch und Gemüse,

frei zum Greifen nah.

 

Das Leben, das war Freiheit

Das Leben, das war Tod

Das Leben war Entbehrung

Das Leben, das war Not.

Das Leben, das war Leiden

Das Leben, das war gut

 

Vor 500 Jahren, da war gar nichts mehr da

Die Wälder war ‘n gerodet, das Vieh fraß alles kahl

Die Felder litten schrecklich

Die Menschen umso mehr

Die allerbeste Nahrung

Gab´s für den Adel nur

 

Da gab es keine Freiheit

Das Leben, das war Tod

Das Leben war Entbehrung

Das Leben, das war Not.

Das Leben, das war Leiden

Und trotzdem war es gut

 

Und heute, ja heute, da ham wir alles da

Kein Mensch müsste hungern und trotzdem treten wir

Noch immer auf der Stelle

Und finden keinen Weg

Dabei lässt sich was machen

Ich hab schon ne Idee!

 

Das Leben, das ist Freiheit

Das Leben, das ist Tod

Das Leben ist Entbehrung

Das Leben, das ist Not.

Das Leben, das ist Leiden

Das Leben, das ist gut

 

Dieser Text wurde bereits vom Musiker Klaus Falkenberg musikalisch umgesetzt, und von mir gesungen 😉

Ihr könnt ihn euch auf youtube anhören: