Verhüterli der anderen Art

Dieses Jahr bin ich schneller als die Wespen und Amseln. Ich hab mir die frühesten und schönsten Trauben an meiner Loggia gesichert.

Seit letztem Jahr habe ich fleißig Knoblauchnetze gesammelt, nur um sie jetzt triumphierend hervorzuholen. Die ersten Trauben beginnen sich von grün zu blau umzufärben und schwupp, sind sie auch schon eingehüllt! Bin gespannt, ob der Trick funktioniert.

Ausserdem ringe ich mit mir, ob ich den ultimativen kulinarischen Modetrend aus der Zeit Louis XIV mal ausprobiere, und Jus vert herstelle. Bekannt war der gepresste Saft aus unreifen Trauben schon in der Antike, am fanzösischen Hofe erlebte er dann seine Hoch Zeit. Hier durfte der gesunde Vorläufer des Tomatenketchups bei keiner Mahlzeit fehlen. Als Verdauungshilfe bei fettreichen Speisen war er unverzichtbar.

Morgen in der Open Hour gibt es unter anderem Brennnesselpuffer, da wäre ein Fettkiller ja angebracht! Ich hab zwar auch Apfelmus, aber saisonal gesehen ist ja jetzt keine Apfelzeit in unserer Region.

Ja, ich wage es!

Also, wenn ihr mal probieren wollt…

 

Knoblauchnetz als Traubenschutz.jpg

Taubenschutzhülle aus Verpackungsmüll. Mal schauen, ob es funktionniert. Übrigens mal als Anregung an die Verpackungsindustrie: Wie wärs denn mal mit wiederverschließbaren Netzen? #fridaysforfuture

 

 

Löwenzahnlöckchen

Das Löwenzahn gesund ist, das habt ihr ja sicherlich schon gehört. Aber wie und was man am Besten zubereitet, ist schon wieder ein anderes Problem.

Am morgigen „Sonntag in der Brennnessellobby“ könnt ihr die besten Teile davon probieren.

Als:

marinierte Löwenzahnlöckchen und als

strahlend gelbes Kiwitopping

warm und knusprig sind garantiert wieder die Käsekrustenbrennies

Also bis morgen um 11 Uhr. Aber halt. Noch ein Tipp für die Dekoqueens:

Bevor die Blüten des Löwenzahns zu Pusteblumen werden, kann man sie noch in eine fast ewig haltbare Trockenblume umwandeln. Auch das könnt ihr morgen anschauen und erfragen.

 

 

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Pusteblumenzweige für die Ewigkeit. Nur eine von vielen Verwendungsmöglichkeiten für den Löwenzahn

 

Öl ist bald der neue Zucker

Die Ernährungswissenschaft hat immer wieder neue Schreckensbotschaften für uns, mit denen sie uns ihre Existenz und ihren Wert für die Menschheit in Erinnerung bringt.

Mal ist es die Butter, mal die Eier und jetzt ist es der Zucker, der verbannt werden soll.

In Wahrheit sind es unsere individuellen Ernährungsgewohnheiten und unsere Maßlosigkeit, die Lebensmittel gefährlich machen.

Im Falle des Zuckers kommt noch die Nahrungsmittelindustrie dazu, die uns jahrzehntelang, ohne nennenswerte Gegenwehr von Politik oder Wissenschaft, das Leben versüßt hat.

Egal ob im rohen Schinken oder im Kartoffelsalat eine Handvoll Zucker gehört immer dazu.

Ich denke, bald ist unser hoher Konsum an Öl der Buhmann Nr. 1!

In der Werbung wird versprochen: jeden Tag einen Esslöffel Öl am Morgen, dann geht´s uns gut. Gesprochen von einer weich-zärtlich-dominanten Männerstimme oder fachlich formuliert vom Ernährungsdoc und schon folgen alle wie von einer Magnetnadel angezogen.

Wenn ihr euch mal in der Welt umseht, dann werdet ihr entdecken, dass die glücklichsten und gesündesten Völker unter den Naturvölkern zu finden sind, bzw. waren.

Wenn ihr Öl möchtet, dann findet ihr es ganz leicht:

Die wertvollsten Öle sind in vielen Nahrungsmitteln natürlicherweise vorhanden und ganz besonders in Nüssen, Samen (ja, auch in Hanfsamen!), Oliven. frischen Brennnesseln, bunten Blütenblättern …

Also, es geht darum diese natürliche Lebensweise wieder zu entdecken und trotzdem die Vorzüge unserer neuzeitlichen Kultur weiter zu erforschen und zu nutzen.

Und alles in Maßen und individuell ausgewogen. Daran müssen wir arbeiten.

Das ist der erste Schritt ins (Menschen) Paradies!

 

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Wertvolle Öle sind in vielen natürlichen Lebensmitteln vorhanden. Hier eine Auswahl aus Walnüssen, Oliven, Hanfsamen, Haselnüssen und frischen Brennnesseln.

Senfeier mit Brennnesselkaviar

Freitag ist Fischtag und keinen Fisch zuhaus?

 

Mein Tipp:

Peppt doch einfach mal die guten alten Senfeier mit Brennnesselkaviar auf!

Zubereitung:

Wie gewohnt Kartoffeln und Eier kochen und die Senfsoße zubereiten. Zum Schluss den Brennnesselkaviar dazugeben.

Das Rezept für Brennnesselkaviar findet ihr im Menüpunkt Leckereien.

 

Guten Appetit und schönes Wochenende 🙂

 

 

Gut versteckt, die Eier stimmt´s :)

Gut versteckt, die Eier stimmt´s 🙂

 

Das goldene Osterei nach der Brennnessellobbygenussformel

Das goldene Osterei

Das goldene Osterei

Bald ist wieder Ostern! Woran merken wir das? Ja natürlich: Lebensmittelproduzenten und Co. konkurrieren fleißig um die schönsten Osterprodukte.

Wer auf dem Land wohnt und sich in der Natur umschaut, wird jetzt auch langsam fündig: Die Hühner fangen an zu gackern, die Kornelkirsche blüht. Überrascht doch mal eure Lieben mit goldenen Ostereiern nach der Brennnessellobbygenenussformel:

Genuss ist gleich Natur mal Energie plus Zeit!

g = n*e+t

Zubereitung:

Hühnereier schütteln (verleiht dem gekochten Ei eine einheitlich goldene Farbe, sozusagen Rührei der natürlichen Art, verschiedene Schütteltechniken werden am 22.3.2015 bei der Schnippelparty in Bad Oeynhausen auf dem Brennnessellobbystand gezeigt) und/oder wie gewohnt kochen, pellen, aufschneiden und mit selbstgemachem Brennnesselkaviar, Goldnesselblättchen und einem Kornelkirschenblütensträußchen dekorieren. Fertig!

Als Geschenkidee:

Eier schütteln, kochen, mit einem kleinen Glas Brennnesselsamen, einer Anleitung für die Zubereitung von Brennnesselkaviar und mit einigen Goldnesseltrieben und Kornelkirschenzweigen hübsch verpackt als Geschenk übergeben.

Lächeln und Küsschen nicht vergessen 😉

Marmelade mit Brennnesseln

Elisabeth bei den Vorbereitungen

Elisabeth bei den Vorbereitungen

 

Menschen lieben Marmelade. Elisabeth Schmelzer liebt Menschen und Lebensmittel. Schon seit vielen Jahren setzt sie sich gemeinsam mit ihrem Mann Lothar mit Green Fair Planet dafür ein, dass es Menschen gut geht und Lebensmittel und Energie nicht verschwendet werden.

Gestern wurde also in einem generationsverbindenden Event in der Druckerei Bad Oeynhausen gemeinsam Marmelade gekocht. Alle halfen begeistert mit beim Obst schnippeln und der Umsetzung der kreativen Marmeladenideen von Elisabeth – alle mit absolutem „WOW“ Effekt! Die Kinder knabberten frisches Obst und rührten voller Vorfreude in Ihrer selbst ausgesuchten und mit Elisabeth teilweise vor Ort entworfene Marmeladenspezialität. Ganz nebenbei lernten sie dabei, dass frisches Obst gesund und lecker ist und zur Zubereitung nur die Sonnenenergie und gesunde Zähne braucht. Die Leckerlies unserer Vorfahren durften sie auch nebenbei probieren: Gedörrte knusprige Obstchips aus Banane und Apfel und natürlich ohne Zuckerzusatz.

Auch meine Brennnesseln und ich bekamen eine Chance Teil dieser tollen Veranstaltung zu werden: Elisabeth kreierte eine Apfel-Möhren-Marmelade mit frischen Brennnesselblättern und ich eine Orangen-Limetten-Apfel- Brennnesselsamen-Marmelade.

Auch für Ohrenschmaus war gesorgt, organisiert von Ingo Kramer von der Musikschmiede und vielen regionalen Künstlern. Ein rundum gelungenes Fest 😉

...gemeinsam schnippeln und klönen...

…gemeinsam schnippeln und klönen…

Handarbeit

Handarbeit

Historisches Gerät

Historisches Gerät

Kinder in wichtiger Funktion

Kinder in wichtiger Funktion

Musik, zwo, drei, vier...

Musik, zwo, drei, vier…